Rund 2.400 Fragebögen ausgewertet

In einer richtungsweisenden Forschungskooperation haben die Smarte Region Würzburg und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg eine umfassende Studie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Region Würzburg durchgeführt.

Umfrage Wir in Würzburg:
Umfrage Wir in Würzburg: Studie zur sozialen Resilienz vorgestellt: Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Referent für Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft Benedikt Stegmayer, Jun.-Prof Dr. Ulrike Zeigermann, Micha Pastuscka, Lukas Richter und Landrat Thomas Eberth bei der Präsentation der Ergebnisse der bislang größten Sozialstudie in Stadt und Landkreis Würzburg.
Die Ergebnisse bieten wertvolle Einblicke in die größten Herausforderungen und Chancen, mit denen Stadt und Landkreis konfrontiert sind.

Die Befragung, die vom 4. März bis 2. Mai 2024 stattfand, richtete sich an 8.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Würzburg. Mit einer überdurchschnittlichen Rücklaufquote von 30,6 % beteiligten sich 2.396 Personen an der Studie. Diese hohe Beteiligung spiegelt das große Interesse der Bevölkerung wider und sorgt für eine fundierte Datengrundlage.

Ziel der Studie war es, die soziale Resilienz der Region zu erfassen – die Fähigkeit der Gesellschaft, Krisen zu bewältigen und sich an neue Herausforderungen anzupassen. Dabei wurden Mobilität, Wohnen sowie Klima und Umwelt als die drängendsten Themen identifiziert. Bei der Mobilität werden Verbesserungen beim motorisierten Verkehr, öffentlichen Nahverkehr sowie der Situation von Fußgängern und Radfahrern als wichtigeAspekte genannt.

Im Bereich Wohnen stehen die Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von Wohnraum im Fokus. Gleichzeitig wird im Bereich Klima und Umwelt die Anpassung an Extremwetterereignisse wie Trockenheit und Hitze, sowie der Schutz von Trinkwasser und Grünflächen als wichtige Aufgabe gesehen. Auch das Thema Migration wurde von den Befragten als Herausforderung genannt – sowohl im Hinblick auf Zuwanderung als auch auf Integration. Weiterhin ist die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts als Schlüssel für die Resilienz der Region hervorzuheben. Die Studie zeigt zudem auf, dass digitale Lösungen eine wichtige Rolle bei der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts spielen können. Eine verstärkte Einbindung der Bevölkerung durch Beteiligungsmöglichkeiten und die Förderung des ehrenamtlichen Engagements eröffnet neue Handlungsspielräume.

Mit dieser Studie legen die Smarte Region Würzburg und die Universität Würzburg den Grundstein für die Betrachtung langfristiger Entwicklungen. Eine weitere Bürgerbefragung ist für 2026 geplant, um den gesellschaftlichen Wandel und die Auswirkungen der Maßnahmen zu analysieren.

Weitere Informationen und die komplette Auswertung der Befragung sind veröffentlicht unter: www.stadt-land-wue.de/wir-in-wuerzburgexterner Link


17.10.2024
 

>>> zurück