Tanzender Schäfer

Oberbürgermeister Schuchardt zeichnet Brigadegeneral Michael Podzus aus

Tanzender Schäfer für Brigadegeneral Podzus
Tanzender Schäfer für Brigadegeneral Podzus (c) Petra Steinbach
Oberbürgermeister Christian Schuchardt (re) ehrt den scheidenden Brigadegeneral Michael Podzus (Mitte) mit dem Tanzenden Schäfer; links Brigadegeneral André Abed
Der Tanzende Schäfer, mit dem der Oberbürgermeister Bürgerinnen und Bürger auszeichnet, die sich um Würzburg besonders verdient gemacht haben, wurde kürzlich Brigadegeneral Michael Podzus verliehen. Im Amtszimmer des Stadtoberhaupts nahm der Standortälteste der Bundeswehrkaserne Veitshöchheim die Porzellanfigur und die Urkunde von Oberbürgermeister Christian Schuchardt entgegen. Die weiße Statuette ist einer Skulptur von Ferdinand Tietz aus dem Hofgarten des Schlosses Veitshöchheim nachgebildet – insofern ein schöner Bezug zur Wirkungsstätte des Geehrten.

Schuchardt hob in seiner Laudatio auf den in den Ruhestand gehenden Brigadegeneral die gute Zusammenarbeit in der Corona-Krise hervor. Hier waren Soldatinnen und Soldaten als helfende Hände in Seniorenheimen, Flüchtlingsunterkünften und Teststationen im Einsatz, ebenso wie im Gesundheitsamt zur telefonischen Nachverfolgung von Infektionsketten. „Die Bundeswehr hat hier Amtshilfe im großen Stil geleistet – und es war an Ihnen, lieber Herr Brigadegeneral, die Pandemie-Aktivitäten der Soldatinnen und Soldaten im kompletten süddeutschen Raum zu koordinieren“, so Schuchardt.

Die beiden kriegerischen Auseinandersetzungen vor der Haustüre Europas – der Angriffskrieg Russlands auf das ukrainische Staatsgebiet und der Nahost-Konflikt - haben Politik und Bundeswehr in absolute Alarmbereitschaft versetzt. Das längst überwunden Geglaubte musste neu durchdacht werden; die Investitionen in Sicherheit und Verteidigung wieder hochgefahren werden. Diese Neuausrichtung begleitete Brigadegeneral Michael Podzus ebenso maßgeblich wie die laufende Generalsanierung und Modernisierung der Balthasar-Neumann-Kaserne, Veitshöchheim.

Michael Podzus begann vor rund 46 Jahren seine Karriere bei der Bundeswehr, studierte, übernahm Führungsaufgaben, wurde Stabsunteroffizier und im Jahr 2000 Referent im Führungsstab des Heeres im Bundesministerium der Verteidigung, später dessen Referatsleiter. 2013 war Podzus kurzzeitig Verbindungsoffizier zum Bundespräsidenten. Mehrmals war Podzus auf teils langen Auslandseinsätzen in Bosnien-Herzegowina, dem Kosova und Afghanistan. Im Oktober 2016 übernahm er schließlich als Brigadegeneral die Rolle des stellvertretenden Kommandeurs sowie des Kommandeurs der Divisionstruppen der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim. Seither ist er auch der sogenannte Standortälteste, dem eine besondere Rolle zukommt.

Explizit dankte Schuchardt Brigadegeneral Podzus für seine wiederholte Teilnahme und sein damit gezeigtes Interesse an vielen jährlichen Gedenkfeierlichkeiten, wie der Kranzniederlegung am Volkstrauertag.

Brigadegeneral Podzus, der in Begleitung seines Nachfolgers als Kommandeur der Divisionstruppen der 10. Panzerdivision, Brigadegeneral André Abed, zur Verleihung des Tanzenden Schäfers erschienen war, bedankte sich für die Ehrung und versicherte, dass diese Porzellanfigur „definitiv einen Platz“ in seiner Devotionaliensammlung finden werde.


(13.9.2024)

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