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Neue Tauschschränke in der Zellerau und in Heidingsfeld als Beitrag zu Abfallvermeidung und nachhaltigen Konsum

Wer in Würzburg gut erhaltene Gegenstände oder Kleidung unkompliziert loswerden möchte oder spontan und ressourcenschonend etwas Nützliches für sich sucht, freut sich über einen Tauschschrank – wie ein kompakter Mini-Flohmarkt ist er barrierefreier Anlaufpunkt für anonymen und verwaltungsarmen Austausch und Kommunikation.

Auf private Initiative hin wurden in Würzburg vor einigen Jahren mehrere provisorische Tauschboxen aufgestellt: z. B. in den Stadtteilen Zellerau, Grombühl, und in der Sanderau stehen die selbstgezimmerten Schränke den Bürgern zur Verfügung.

Die Umweltstation Würzburg organisiert aktuell die Auswechslung des hölzernen Tauschschranks in der Zellerau durch einen witterungsbeständigen, stabilen Metallschrank: ab Mitte Mai finden Interessierte den Schrank direkt am Trafohaus gegenüber vom Cafe Kordel (Frankfurter Straße 27A), zunächst erst einmal für die Dauer einer einjährigen Testphase. Abgegeben werden dürfen intakte Alltagsgegenstände und Kleidungsstücke; wer etwas Brauchbares für sich entdeckt, darf dies kostenlos mitnehmen.

Kürzlich startete außerdem erneut eine private Initiative, die sich der Ausweitung der Tauschschränken widmet: Anfang April stellte Salina Neubert mit Hilfe ihrer Familie eine weitere Tauschbox in Heidingsfeld auf. Peter Bräutigam, Inhaber des Edeka in der Mergentheimer Straße, sei begeistert von der Idee gewesen und habe den Weg zum Aufstellen des Schranks vor dem Edeka unbürokratisch und schnell frei gemacht, so Neubert. „Wir wollten einfach etwas Sinnvolles tun – Menschen zum nachhaltigen Konsum und zur Abfallvermeidung aufrufen, Umweltschutz betreiben und soziale Verantwortung übernehmen“. Neuberts seien aktuell im Gespräch mit weiteren Märkten: „im Frauenland zum Beispiel gibt es noch keine Tauschmöglichkeit, hier erwarten wir durch die Nähe zur Universität eine hohe Nutzung“.

Der Tauschschrank vor dem Edeka sei ein „äußerst positives Beispiel, wie es laufen kann“, so Anja Knieper, Leiterin der Umweltstation in Würzburg. Ein Tauschrank sei eine barrierefreie Anlaufstelle für ein breites Spektrum von Menschen aller sozialen Schichten und stärke zudem den innerbezirklichen Austausch.

Knieper freut sich über das ehrenamtliche Engagement: „alleine schaffen wir das nicht, wir sind auf engagierte Mitbürger angewiesen“. So sucht die Umweltstation aktuell nach Paten für die Tauschschränke – damit sie nicht vermüllen und durch gute Wartung und Pflege auch entsprechend genutzt werden.

Wer sich vorstellen kann, einen Schrank regelmäßig zu besuchen und Gegenstände zu sortieren, meldet sich gerne bei der Umweltstation der Stadt Würzburg unter umweltstation@stadt.wuerzburg.de oder 0931-374400.

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