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Weil jede Sekunde zählt:

Ampeln bevorrechtigen die Feuerwehr im Notfall

Vorrang für die Feuerwehr
Vorrang für die Feuerwehr (c) Petra Steinbach
Freuen sich über die moderne Verkehrstechnik vlnr.: Harald Rehmann, Dienststellenleiter des Amts für Zivil- und Brandschutz; Andreas Flurschütz, WVV; Annette Messerer, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Verkehrswesen; Jörn Egbert, Fachabteilung Verkehrsredaktion und -steuerung; Christoph Hartmann, Amt für Zivil- und Brandschutz; vorne kniend Stefan Seubert, Yunex Traffic
Im Notfall möglichst schnell am Einsatzort sein: Das ist die Grundlage für erfolgreiche Einsätze der Feuerwehr. Um in Zukunft noch schneller reagieren zu können, hat die Berufsfeuerwehr Würzburg ihre Fahrzeug mit neuer Technik ausgestattet: Künftig kommunizieren die Einsatzfahrzeuge mit dem städtischen Verkehrsrechner sowie mit den Ampeln, welche ebenfalls entsprechend ausgerüstet wurden. Diese neue Technologie ermöglicht es den Ampeln, frühzeitig zu erkennen, wenn sich mindestens ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht nähert, und die passende Richtung auf Grün zu schalten. Dadurch wird der Rückstau vor der Ampel rechtzeitig beseitigt, sodass die Feuerwehrfahrzeuge die Kreuzung schnell und sicher passieren können. Das Manövrieren mit niedriger Geschwindigkeit zwischen den stehenden Fahrzeugen oder sogar über die Gegenfahrbahn ist somit nicht mehr erforderlich. Sobald das Einsatzfahrzeug die Kreuzung überquert hat, schaltet die Ampel automatisch wieder in das normale Ampelprogramm um.

„Diese neue Technik ist ein wichtiger Meilenstein hin zu einer modernen und noch effektiveren Feuerwehr“, betont Harald Rehmann, Dienststellenleiter des Amts für Zivil- und Brandschutz. „Die Menschen können darauf vertrauen, dass die Kolleginnen und Kollegen im Notfall schnell vor Ort sind. Diese Technologie unterstützt uns zukünftig dabei.“

Bereits seit Januar ist das System an insgesamt fünf Ampeln in Betrieb. Dass sich die ersten ausgerüsteten Ampeln entlang der Siligmüllerstraße befinden, ist kein Zufall. Durch die Sperrung der Brücke Rottendorfer Straße muss auch die Feuerwehr Umwege fahren. „Wir hatten nun die Möglichkeit erste Erfahrungen mit dem System zu machen“, ergänzt Rehmann. „Tatsächlich gewinnen wir mit der neuen Beschleunigung nicht nur wichtige Zeit, sondern können uns auch sicherer im Straßenraum bewegen“. Auch aufgrund dieser positiven Erfahrungen ist bereits die Aufrüstung weiterer Ampeln in Umsetzung.

„Dass moderne Verkehrstechnik auch diese neue Möglichkeit der Feuerwehrbeschleunigung mit sich bringt, ist absolut erfreulich. Wir sind sehr froh, dass wir die Kolleginnen und Kollegen hier für den Einsatzfall unterstützen können“, freut sich Annette Messerer, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Verkehrswesen. Die erfolgreiche Implementierung dieser neuen Technologie an den bisher ausgerüsteten Ampeln zeigt deutlich das Potenzial und die Wirksamkeit dieser Beschleunigung. Durch die verbesserte Koordination zwischen Verkehrssteuerung und Feuerwehreinsätzen können nicht nur wertvolle Sekunden gespart, sondern auch potenzielle Risiken im Straßenverkehr minimiert werden.


(2.7.2024)

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