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Lehrkräfte im Austausch: MINTeinander 2024

Künstliche Intelligenz und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind die Themenbereiche, die den Bildungsbereich im Moment herausfordern.

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Jeans mit Botschaft: Diese Aufbereitung zum Thema Nachhaltigkeit ist sicher eingängiger als ein Tortendiagramm. Foto:. Dorothèe Kleinschroth


Deshalb trafen sich nun mehr als 60 Lehrkräfte aller Schularten und Akteure außerschulischer Bildungsorte zum MINTeinander im Congress Centrum Würzburg. Hinter MINT stecken die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Organisator dieser Fortbildung war das Netzwerk Wissen2, das sind verschiedene Akteure an der Schnittstelle Schule, Wissenschaft und Wirtschaft. Hierzu gehören aus der Universität Würzburg der Botanische Garten, das MIND-Center, das Mineralogische Museum und das Rudolf Virchow Zentrum, außerdem sind dabei die Technische Hochschule Würzburg Schweinfurt (THWS), die Initiative junger Forscherinnen und Forscher (IJF), das Center for Applied Energy Research (CAE). Wichtige Kooperationspartner sind die Stadt Würzburg mit dem Bildungsbüro und der Fachabteilung Wissenschaft & Gründungen.

Das Programm begann mit zwei Impulsvorträgen: Professor Frank M. Schleif von der THWS stellte die Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz für Lehrende und Lernende dar. Anna Dävel aus dem Netzwerk BNE der Universität Würzburg beschäftigt sich mit der Frage: Wie lernen Schülerinnen und Schüler verantwortungsbewusst mit ihrer Umwelt und der Natur umzugehen? Geht das im Schulunterricht? In ihrem Vortrag stellte sie unter anderem Möglichkeiten für den Unterricht und Angebote aus dem außerschulischen Lernort Botanischer Garten vor.

Einen Koffer voller Unterrichtsideen zum Thema Codieren und Programmieren demonstrierte die IJF zusammen mit der Biologiedidaktik der Universität Würzburg in ihrem workshop „Computational Thinking“ für die Grundschule. Auch ein kindgerechter Roboter gehört zu diesem Lern-Projekt.

Mit einem Mystery zeigte der Physiker Jonathan Grothaus eine Methode auf, in der Schülerinnen und Schüler Experimentierergebnisse und Systemzusammenhänge zum Klimawandel und seinen Folgen darstellen können.

Was ist ein Geowindow? In seinem workshop entführte der Geologe Matthias Faller aus Freiburg seine Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die tiefen Boden- und Gesteinsschichten. Alle durften an der Lösung der Frage mitwirken: Wie kommt das Wasser unter die Erde?  Das Geowindow zeigt anschaulich auf kleinem Raum, wie die Prozesse in der Natur ablaufen.

Wie teuer ist eine Markenjeans, welche Produkte und Arbeitsschritte sind zur Herstellung erforderlich und wer verdient daran am meisten? Sehr anschaulich demonstrierte Emily Schweitzer-Martin die nachhaltige Bildungsarbeit des Botanischen Gartens der Universität Würzburg.

Auf dem Markt der Ideen entstand ein reger Austausch zwischen den Lehrkräften und den Bildungsakteuren des Netzwerk Wissen2, die Beispiele aus ihrer Bildungsarbeit vorstellten.

Zum gemeinsamen Abschluss gab die Science Slammerin Leonie Keupp Denkanstöße zu Klimawandel, Nachhaltigkeit und der allgemeinen politischen Situation in Europa.

Das Congress Centrum als Fortbildungsort sowie die Bewirtung, finanziert durch die Stadt Würzburg, wurden von den Teilnehmenden sehr begrüßt. Auch die überaus positiven Rückmeldungen zum Programm und den Inhalten dieser Veranstaltung belegen die Wichtigkeit solcher fächerübergreifenden Fortbildungen. Um den Bedarf an den verschiedenen Formaten zu ermitteln und diese den Adressaten leicht zugänglich zu machen ist eine verlässliche Kooperation zwischen den Bildungseinrichtungen und der Stadt Würzburg unbedingt notwendig. Der Erfolg von MINTeinander bestätigt diese gute Zusammenarbeit.

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