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Vapen macht schnell abhängig

Präventionsworkshop für Jugendliche im Bechtolsheimer Hof

 

Präventionsworkshop Vapen
Präventionsworkshop Vapen
v.li. Saleh Alhusain und Kateryna Hauck beim Präventionsworkshop „Vapen“ im Jugendzentrum Bechtolsheimer Hof. Foto: Kilian Schick

Elektrische „Einmal-Vapes“ sind gerade bei Jugendlichen sehr beliebt, es gibt sie mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und in knalligen Farben zu kaufen. Doch der harmlose Eindruck trügt: Nicht umsonst sind die E-Zigaretten erst ab 18 Jahren verkäuflich, denn sie enthalten oft viel Nikotin und machen schnell süchtig. Saleh Alhusain und Kateryna Hauck, angehende Sozialpädagogen, die für die Stadt Würzburg auf Minijob-Basis in der „Mobilen Jugendarbeit“ tätig sind, boten daher einen Workshop für Jugendliche, bei dem Vapen im Mittelpunkt stand.

„Es ging vor allem die Frage, wie man wieder vom Vapen loskommen kann“, berichten die beiden. Dazu zeigten sie Videos von Youtube-Stars und erklärten den Jugendlichen ganz einfache Dinge, z.B. warum es wichtig ist, dass auf den Vapes ein CE-Siegel zu sehen ist und dass Vapedampfen am Ende nur den großen Konzernen viel Geld bringt – auf Kosten der Gesundheit der Jugendlichen. Zum Abschluss des abendlichen Workshops gab es für die 20 teilnehmenden Jugendlichen noch kostenlose Verpflegung – ganz ohne Dampfen.

Kilian Schick vom Erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt Würzburg: „Uns ist wichtig, dass wir mit solchen Angeboten niedrigschwellig an Jugendliche herantreten können, ohne dass wir sie mit dem erhobenen Zeigefinger verschrecken. Vapen ist aktuell weit verbreitet unter Jugendlichen und ich freue mich, dass unsere Mobile Jugendarbeit das so gut aufgegriffen und umgesetzt hat“.

Saleh Alhusain und Kateryna Hauck studieren Soziale Arbeit und arbeiten auf Minijob-Basis für die Stadt Würzburg als „Mobile Jugendarbeit“. Sie sind zwei Mal die Woche abends in der Innenstadt unterwegs, um Kontakt zu Jugendlichen herzustellen, die nicht mehr oder noch nicht in den städtischen Jugendzentren angedockt sind. Früher der Barbarossaplatz und aktuell der Bahnhofsvorplatz sind von diesen Jugendlichen stark frequentiert. Durch eine regelmäßige Beziehungsarbeit gelingt es den beiden angehenden Sozialpädagogen, mit diesen Jugendlichen – die meisten mit Migrationshintergrund bzw. Fluchterfahrung, viele mit erhöhtem sozialpädagogischen Unterstützungsbedarf – gemeinsame Aktionen zu starten, bzw. sie an bestehende soziale Einrichtungen, wie Jugendzentren, zu vermitteln.


(11.06.2024)

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