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Es wird bunt

Künstlerinnen gestalteten Betonpavillon auf der Bastion der Umweltstation neu

Neugestaltung des Betonpavillons der Umweltstation. v.li.: Maria Martin, Salina Neubert, Julia Heinrich. Foto (c): Jakob Sänger
Neugestaltung des Betonpavillons der Umweltstation. v.li.: Maria Martin, Salina Neubert, Julia Heinrich. Foto (c): Jakob Sänger

Besucherinnen und Besucher der Veranstaltungen auf dem Gelände der Umweltstation der Stadt Würzburg im Nigglweg 5 staunen nicht schlecht: Derzeit wird der dort platzierte Neubert-Pavillon künstlerisch umgestaltet.

Er wurde anlässlich der Landesgartenschau 1990 aufgestellt, damals gestiftet vom ehemaligen Möbelhaus Neubert (heute XXXLutz Neubert), und ist seitdem „Zentrum und Herz des Außengeländes“, so Anja Knieper, Leiterin der Umweltstation.

Das Bastionsgelände hinter der Umweltstation ist Ort zahlreicher Veranstaltungen, letztes Wochenende beispielsweise lockte der Europatag tausende Bürgerinnen und Bürger an. Der Pavillon wird nicht nur wie dort für Konzertauftritte genutzt, sondern diente in der Vergangenheit auch als idealer Schauplatz vielfältiger Darbietungen wie Gottesdienste, Diskussionsrunden, Vorträge oder Theateraufführungen. „Über die Jahre hat er optisch jedoch sehr an Glanz verloren“ so Knieper. Sie initiierte ein künstlerisches Neudesign. Mit Maria Martin (ma.mind Design) und Julia Heinrich (Mit Herz und Heinrich) hat sie zwei Künstlerinnen mit am Bord. „Ziel war es, den Pavillon farblich zwar in das Gelände zu integrieren, aber so, dass er weder optisch verschwindet, noch sich zu sehr in den Vordergrund drängt“.

Die vier Pfeiler stehen für die Jahreszeiten, der Spruch „In einem großen Kreislauf ergibt alles einen Sinn. Das Ende des Winters ist des Frühlings Beginn“ wird die Besucherinnen und Besucher zum genaueren Hinsehen, Wahrnehmen und Nachdenken anregen.

Auf Zustimmung stößt die Idee der Umgestaltung auch bei den Nachkommen des Stifters Hermann Neubert: „Ich freue mich wahnsinnig, dass der damals gespendete Bau meines Opas heute noch zu positiven, zukunfts- und umweltbewussten Veranstaltungen beiträgt. Und wenn dieser jetzt noch schöner aussieht – umso besser“, so die Enkelin Salina Neubert.

Die Fertigstellung erfolgt spätestens zum 8./9. Juni – Datum des nächsten großen Events auf dem Gelände. Das Fair-liebt Kunst Festival, das von der Umweltstation in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Zellerau und den Designerinnen Martin, Heinrich und Anja Wagenbrenner von Frieda &Emil organisiert wird, bietet Besucher und Besucherinnen kulinarische und musikalische Vielfalt und regt vor allem zu ressourcenorientiertem, nachhaltigem Handeln an. Der Samstag startet mit den schon bekannten Hofflohmärkten in der Zellerau (www.hofflohmärkte.de) sowie einem Abendkreativmarkt und Musikpicknick ab 17 Uhr. Am Sonntag bieten die ca. 60 Kunst- und Designstände nicht nur faire Produkte an, große und kleine Festivalgäste haben außerdem die Möglichkeit, an über zehn kostenfreien Workshops zum Thema Upcycling teilzunehmen – Kurse zu Papier schöpfen, Arbeiten mit Trockenblumen oder Porzellan verzieren, lassen keine Langeweile aufkommen. „Der Pavillon feiert an dem Wochenende seinen ersten großen Auftritt“, so Knieper. Genutzt wird er diesmal wieder als Konzertbühne für zahlreiche heimische und überregional bekannte Bands.

Weitere Infos zum Festival finden Interessierte unter www.fairliebtkunst.deexterner Link.


(21.05.2024)

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