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Lückenschluss im Radwegenetz

Zwei wichtige Baumaßnahmen für das Würzburger Radverkehrsnetz fertiggestellt

Zahlreiche Stadtratsmitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Tiefbau und der beteiligten Firmen sowie einige Anwohner waren der Einladung gefolgt, den fertiggestellten Ausbau der Radachse 3 / 4, Schweinfurter Straße / Raiffeisenstraße sowie den Geh-und Radweg Johann-Sperl-Straße seiner Bestimmung zu übergeben. Oberbürgermeister Christian Schuchardt äußerte sich in seiner Ansprache erfreut über den wichtigen Lückenschluss im Würzburger Radwegenetz: „Ich freue mich sehr über die neu geschaffene Radachse, die eine wichtige Verbindung im Würzburger Radverkehrsnetz darstellt. Auch für Friedhofsbesucher, Fußgängerinnen und Fußgänger entstand hier eine gänzlich neue attraktive Fußwegebeziehung.“

Durch die Herstellung eines neuen Geh- und Radweges in der Johann-Sperl-Straße konnte östlich des Hauptfriedhofs ein sehr wichtiger Abschnitt der Radachse 4 ausgebaut werden. Mit der Baumaßnahme in der Schweinfurter Straße – Raiffeisenstraße wurde die Querung der Schweinfurter Straße für den Fuß- und Radverkehr optimiert.

Gemeinsam mit dem im vergangenen Jahr vom städtischen Bauhof realisierten straßenbegleitenden Radweg in der Salvatorstraße ist damit über eine Strecke von mehr als 1 km eine neue, wichtige Radwegbeziehung entlang der Radachse 4 entstanden bzw. weiter ausgebaut. Die Radachse 4 erstreckt sich nun von der Schweinfurter Straße – Raiffeisenstraße – Johann-Sperl-Straße - Siligmüllerbrücke – Salvatorstraße.

Mit einer Länge von 400 Metern ist die Johann-Sperl-Straße Bestandteil der Hauptradachse 4. Sie stellt eine sehr wichtige Verbindungsachse zwischen der viel befahrenen Hauptradachse 3 (Schweinfurter Straße) und der Anbindung an das obere Frauenland, Hubland und Gerbrunn dar.

Nach Rückbau des für den Verkehr nicht mehr genutzten Hohlkastens konnte der Bereich in der Johann-Sperl-Straße neu entwickelt werden und dabei eine Asphaltfläche von rd. 5.100 m² entsiegelt werden. Hierdurch entstand der Geh- und Radweg in einem grünen Band mit 27 neuen Baumpflanzungen. Die bestehenden Grünflächen und Bäume wurden dabei in die Planung integriert.

Zwischen der historischen Friedhofsmauer und den Schrebergärten an der Bahntrasse ist von der Siligmüllerstraße bis zur Raiffeisenstraße damit ein neuer Zweirichtungsradweg sowie ein ansprechender Fußweg mit attraktiver Wegebeziehung entstanden. An der Einmündung zur Raiffeisenstraße wurde ein Parkplatz mit 13 Stellplätzen für die Besucher des Friedhofs sowie zwei neue barrierefreie Zugänge zum Friedhof geschaffen.

Stadtbaurat Benjamin Schneider erläuterte weitere Eckdaten der beiden Baumaßnahmen. So wurde das Vorhaben Geh- und Radweg Johann-Sperl-Straße mit Gesamtkosten von 760.000 EURO in relativ kurzer Zeit – Baubeginn im Oktober 2023, Bauende: Mai 2024 – umgesetzt.

Im Rahmen der Baumaßnahmen am Knotenpunkt Schweinfurter Straße (Radachse 3) – Raiffeisenstraße (Radachse 4) wurde in der Bauzeit von Februar 2023 bis Mai 2024 eine gesicherte Führung des Radverkehrs über die stark frequentierte Schweinfurter Straße geschaffen.

In diesem Bereich werden sämtliche Fuß- und Radfahrbeziehungen zwischen der Innenstadt und den nördlich gelegenen Stadtteilen abgewickelt. Entsprechend großzügig wurden hier die Umbauten der Fuß- und Radwegetrassen geplant und die neue Querungsstelle über die Schweinfurter Straße angelegt. Dementsprechend sind seit kurzem nicht nur für die Radfahrenden die Fahrbeziehungen in alle Richtungen möglich, sondern auch Fußgängerinnen und Fußgänger haben durch die neu geschaffene signalisierte Furt eine Möglichkeit, die viel befahrene Schweinfurter Straße auf möglichst kurzen Wegen zu queren.

Gefördert wurde die Maßnahme durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Gesamtkosten betrugen 2,4 Mio EURO. Die Fördersumme liegt bei 1,5 Mio EURO. „Die Stadt Würzburg möchte sich bei diesem Anlass für die fachkundliche Begleitung sowie die finanzielle Unterstützung durch die Regierung von Unterfranken sehr herzlich bedanken“, so Stadtbaurat Schneider.

Durch den notwendigen Neubau der Rottendorfer Brücke wird eine Verbindung für sämtliche Verkehrsarten für voraussichtlich 3 Jahre im städtischen Verkehrsnetz fehlen. Somit gewinnt die attraktive und durchgehende Wegebeziehung für den Fuß- und Radverkehr zusätzlich an Bedeutung.


(15.5.2024)

Lückenschluss im Radwegenetz
Lückenschluss im Radwegenetz (c) Petra Steinbach
Übergabe der neuen Fuß- und Radverkehrsachse an die Bürgerinnen und Bürger. V.l.n.r.: Stadträte Willi Dürrnagel und Manfred Dürr, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Verkehrswesen Annette Messerer, Stadträtin Marie Büchner, Stadträte Josef Hofmann und Wolfgang Roth; Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Stadträtin Dr. Sandra Vorlova, Stadtbaurat Benjamin Schneider, Stadtrat Matthias Pilz, Stadträtinnen Barbara Meyer, Christa Grötsch und Simone Haberer.

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